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Unsere Gemeindeleitung

MATTHIAS
REIMER

mreimer@arche-dresden.de

SERGEJ
SCHÜTZ

sschuetz@arche-dresden.de

UNSER GLAUBENSBEKENNTNIS

Dieses Bekenntnis wird insbesondere von den Gemeindeleitern der Arche Evangelischen Freikirche Dresden vertreten. Wir verfolgen mit dem Bekenntnis zwei Ziele: Es soll erstens dazu dienen, die Lehre, den Glauben und das Leben der Gemeinde an Gott und seinem Wort zu orientieren. Zweitens soll es für den Dialog mit unseren Mitmenschen unsere Überzeugungen klar präsentieren. Mit diesem zweiten Ziel ist das Bekenntnis vor allem an solche adressiert, die schon ein gewisses Verständnis christlicher Glaubensgrundsätze besitzen, seien es Christen anderer Gemeinschaften, Christen auf der Suche nach einer Gemeinde oder einfach Menschen auf der Suche nach Gott. Wir wünschen uns einen freundlichen und respektvollen Austausch mit Menschen anderer Überzeugungen und sind offen für Korrektur auf der Basis der Bibel. Mitmenschen ohne christliches Hintergrundwissen oder solche, die dem christlichen Glauben skeptisch gegenüber stehen, sind ebenso herzlich willkommen, uns nach unseren Gründen für unseren Glauben zu fragen. Der Zweck des Bekenntnisses besteht ausdrücklich nicht darin, die Gemeinschaft oder Zusammenarbeit mit Christen, die teilweise andere Überzeugungen vertreten, zu verhindern.

Wir erkennen an, dass jedes Glaubensbekenntnis ein menschlicher Versuch ist, die Reichtümer der unfehlbaren göttlichen Offenbarung zusammenzufassen und niederzuschreiben. Wir unternehmen diesen Versuch in dem Bewusstsein, dass wir fehlbar sind und unsere Erkenntnis unvollkommen ist. Dabei streben wir danach, mit anderen Gläubigen zusammen in der Erkenntnis zu wachsen, um zur Einheit im Glauben zu gelangen.

Gott spricht in allen 66 Büchern der Bibel durch eine zweifache Autorenschaft: Der Heilige Geist hat die menschlichen Autoren derart geleitet, dass trotz ihrer unterschiedlichen Schreibstile jedes Wort, das von ihnen niedergeschrieben wurde, Gottes Wort ist. Die Heilige Schrift ist in den originalen Manuskripten daher in allen ihren Aussagen irrtumslos und der absolute Maßstab für Glauben, Leben, Lehre. Überhaupt ist uneingeschränkt jede Behauptung, die Anspruch auf Wahrheit erhebt, aber biblischen und damit Gottes Aussagen widerspricht, falsch.

In unserer Auslegung der Bibel suchen wir nach der Aussageabsicht des göttlichen und jeweiligen menschlichen Autors im Text unter Berücksichtigung des literarischen und historischen Kontextes. So forschen wir nach der einen Bedeutung jedes biblischen Textes, um ihn vielfältig im Leben anzuwenden. Erleuchtet durch den Heiligen Geist ist jeder Gläubige in der Lage, Gottes Aussagen zu verstehen und wertzuschätzen.

Es gibt nur einen wahren Gott. Dennoch existiert er ewig als drei Personen: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. So ist der Vater der wahre, ewige Gott, der Sohn der wahre, ewige Gott und der Heilige Geist der wahre, ewige Gott. Diese den menschlichen Verstand übersteigende Selbstoffenbarung Gottes bezeichnen wir als „Dreieinigkeit.“

Der Vater

Gott der Vater ist der allmächtige Schöpfer, Erhalter, Eigentümer und absolute Herrscher des Universums. So lenkt er alles – von den Phänomenen im All bis zu den Handlungen und Geschicken der Menschen – gemäß seiner Absichten. Als liebevoller und gnädiger Herrscher beschenkt er alle seine Geschöpfe großzügig mit allerlei Gutem und rettet die Gläubigen aus der Not. Nichts entgeht ihm, weder emotionales noch physisches Leid, weder offenkundige noch heimliche Ungerechtigkeit. Als gerechter und heiliger Herrscher bestraft er Unrecht, das Menschen gegeneinander und gegen ihn selbst begehen, indem sie ihn in ihrer Undankbarkeit nicht als Gott verehren. Im Zorn übt er Vergeltung, in seiner Geduld und Barmherzigkeit hält er aber diesen Zorn für eine Zeit zurück. Aus Gnade und Liebe vergibt er allen Menschen, die zu ihm umkehren. Die Möglichkeit dazu hat er durch das Opfer seines eigenen Sohnes geschaffen. Liebe zeichnet ihn so sehr aus, dass die Bibel über ihn sagt: „Gott ist Liebe!“ Seine Liebe gilt allen Menschen, jedoch in besonderer Weise seinen Kindern, seit Ewigkeit seinem einzigartigen Sohn.

Seine Vaterschaft wird durch seine Stellung in der Dreieinigkeit sowie in seiner Beziehung zu den Gläubigen deutlich: Er ist als Vater das Haupt seines einzigartigen Sohnes, Jesus Christus. Für die Gläubigen ist er ein Vater, weil sein Geist in ihnen wohnt.

Gott, der Vater, will von den Menschen angebetet werden. Dazu hat er alles Recht: Seine Schöpfung spiegelt seine Herrlichkeit wider. Seine Fürsorge für Mensch und Tier animieren zum Lobpreis. Sein Gericht über Sünder demonstriert seine Gerechtigkeit und Heiligkeit. Seine Rettung der Gläubigen offenbart seine Gerechtigkeit, Weisheit, Macht, Liebe und Gnade. Wer ein wenig von dieser Schönheit Gottes begreift, erkennt in Gott sein größtes Glück und betet ihn an.

Der Sohn

Gott, der Sohn, besitzt alle göttlichen Eigenschaften und ist ewig wesensgleich mit dem Vater. Wie der Vater existiert der Sohn seit Ewigkeit und in alle Ewigkeit. Durch ihn hat Gott, der Vater, alles geschaffen. Der Sohn trägt und erhält das Universum durch sein allmächtiges Wort.

Als Gott, der Sohn, Mensch wurde, erhielt er den Namen Jesus und offenbarte sich als der verheißene Messias (= Christus). Christus gab in der Menschwerdung freiwillig die Vorrechte seiner Gottheit auf, aber nichts von seinem göttlichen Wesen. Er nahm alle wesentlichen Eigenschaften des Menschseins an und wurde somit der Gott-Mensch. Als Mensch wurde er von der Jungfrau Maria durch ein Wunder Gottes geboren. Der Zweck seiner Menschwerdung lag in der Offenbarung Gottes für die Menschen, der Erlösung des Menschen von der Sklaverei der Sünde und der Errichtung von Gottes Reich auf der Erde.

Während seines öffentlichen Dienstes zeichnete Jesus sich durch viele Wunder als der versprochene Messias und Sohn Gottes aus. Mit seinem Reden und Handeln zeigte der den Menschen, wie Gott der Vater ist. Mit seinem sündlosen Leben erfüllte er eine wichtige Voraussetzung, um die Sünden anderer Menschen durch seinen Tod zu sühnen.

Sein Tod am Kreuz auf Golgatha unter Pontius Pilatus war von Gott, dem Vater, vorherbestimmt. Jesus sollte auf diese Weise als Sühneopfer dienen, das heißt: Sein Tod hat für alle, die vor Jesu Kommen Gott vertrauten, und alle, die danach an Jesus glaubten, die Schuld, die sie durch Sünde auf sich geladen haben, vollständig getilgt und Gott, der über Sünde zornig ist, besänftigt. So ist Jesus Christus an unserer Stelle gestorben und hat Gottes Gericht, das wir verdient haben, auf sich gezogen, um uns mit Gott zu versöhnen. Jesus wählte den Tod freiwillig und aus Liebe zu seiner Gemeinde.

Am dritten Tag nach seinem Tod wurde Jesus Christus von seinen Jüngern, später auch von einem Feind, Paulus von Tarsus, lebendig gesehen – nicht als Geist, sondern leibhaftig. Gott hatte ihn auferweckt und so als Messias bestätigt, der gemäß einer damals eintausend Jahre alten Prophetie auferstehen würde. Mit der Auferstehung hat Gott Jesus als Richter der Welt beglaubigt. Weil Jesus auferstanden ist, werden auch alle Gläubigen zum ewigen Leben auferstehen.

Nach den Erscheinungen vor seinen Jüngern ist Jesus in den Himmel aufgefahren. Dort hat er sich zur Rechten des Vaters gesetzt und herrscht als Herr des Universums. Dort tritt er auch als Anwalt für uns vor Gott ein.

Aus dem Himmel wird Jesus wiederkommen, um seine Gemeinde zu sich zu holen und die gesamte Welt, die Lebenden und die Toten zu richten. Alle Gläubigen werden dann glücklich und ewig in Gottes Reich leben, während alle anderen ewiges Verderben erleiden müssen.

Der Heilige Geist

Der Heilige Geist existiert wie der Vater und der Sohn ewig als Person mit Intellekt, Gefühlen und Willen. Er ist allgegenwärtig, allwissend, allmächtig, und wahrhaftig. Schon vor Christi Geburt war der Geist aktiv: Er wirkte mit an der Schöpfung des Universums, vollbrachte Wunder, gab militärischen Sieg, sprach durch Propheten und inspirierte die Abfassung der Heiligen Schriften. Er bewirkte die Menschwerdung, Wunder und die Auferstehung Jesu.

An Pfingsten nach Jesu Himmelfahrt sandte Jesus den Heiligen Geist aus, wie er es versprochen hatte. Damit brach eine neue Ära des Wirkens des Geistes an. Jesus goss den Geist aus, sodass seine Jünger und die Zuhörer der Pfingstpredigt mit dem Geist getauft (oder „überflutet“) wurden. Die Voraussetzungen für diese Geistestaufe wurden von Petrus so beschrieben: „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen [d.h. mit Wasser] auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung [der Geistestaufe; vgl. Apg 2,15-18] und euren Kindern und allen, die ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird“ (Apg 2,38-39). Seit Pfingsten empfängt jeder den Heiligen Geist und wird mit ihm getauft, der an Jesus Christus glaubt. Dieses Ereignis bezeichnet die Bibel auch als „Wiedergeburt“ und „Erneuerung“ des Menschen. Der Heilige Geist erneuert dabei den Menschen geistlich in einem Moment. 

Ab diesem Moment wohnt er in dem Gläubigen, weckt Liebe zu Gott, lässt den Gläubigen Gottes bedingungslose Liebe spüren und schätzen, offenbart ihm Gottes Wahrheiten, erzeugt einen tugendhaften Charakter, wenn der Gläubige der alltäglichen Führung des Geistes folgt, und gestaltet ihn stetig Christus ähnlicher, indem er ihn die Herrlichkeit Christi in der Bibel sehen lässt. Der Geist steht dem Gläubigen bei, versiegelt ihn und dient als Anzahlung für das Reich Gottes.

Der Heilige Geist verteilt außerdem verschiedene Gaben an die Gläubigen, um die Gemeinde damit zu erbauen. Durch den Einsatz der Gaben gelangt die Gemeinde zur Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes und wird fest in der Lehre. Jeder Gläubige erhält mindestens eine dieser Gaben. Gott kann um zusätzliche Gaben gebeten werden, letztendlich aber verteilt der Heilige Geist sie, wie er will. Jedoch gibt er keine Gabe allen Gläubigen (wie etwa die Zungenrede), sondern sorgt durch die Austeilung verschiedener Gaben für eine Vielfalt von Funktionen der Gläubigen innerhalb der Gemeinde. Niemand darf die Ausübung einer Gabe verachten, weil dies einer Einschränkung des Geistes gleich käme bzw. eine Widersetzung der Bestimmung Gottes wäre. Dennoch muss die Ausübung ordentlich vonstattengehen bzw. ist gewissen Ordnungen unterworfen. Außerdem ist jeder Offenbarungsanspruch zu überprüfen. Echte prophetische Rede kann dem Glaubensinhalt nichts hinzufügen, weil dieser ein für alle Mal überliefert worden ist.

Beginnend mit Pfingsten erinnerte der Heilige Geist Jesu Jünger an Jesu Reden und vermittelte ihnen weitere Wahrheiten bzw. alles, was an Wahrheit noch zu kommunizieren war. Diese verkündigten sie als Jesu Zeugen versehen mit der Kraft des Heiligen Geistes und schrieben sie in den Schriften nieder, die wir heute als neues Testament bezeichnen. Das Ziel dieser Kommunikation und der Wunderwirkungen des Heiligen Geistes bestand und besteht in der Verherrlichung Jesu und der Umkehr und Rettung aller Nationen.

Erschaffung, Wert und Bestimmung

Gott hat den ersten Menschen, Adam, aus dem Staub der Erde und seine Frau, Eva, aus der Seite Adams erschaffen. Sie sind die historischen Vorfahren aller Menschen. Er schuf sie als sein Ebenbild, ihm ähnlich. Damit besitzt der Mensch einen besonders hohen Wert. Seine Ähnlichkeit mit Gott besteht in der Herrscher- und Verwalterrolle über andere Geschöpfe und den Fähigkeiten, die diese Aufgabe erfordert. Ursprünglich, d.h. bei Adam und Eva, bestand sie auch in moralischer Vollkommenheit.

Gott schuf den Menschen, damit er Gottes Schöpfung beherrscht und Gott verherrlicht, indem er sich an Gott und seiner Güte wertschätzend und dankbar erfreut und ihn ergeben in Wort und Tat verehrt. Gottes Institution der Ehe als lebenslanger Bund zwischen einem Mann und einer Frau war außerdem dazu bestimmt, schattenhaft auf den Liebesbund zwischen Christus und der Gemeinde hinzuweisen.

Sünder unter Gottes Zorn

Aufgrund einer List Satans misstrauten Adam und Eva Gott, missachteten sein Verbot und versuchten, wie Gott zu werden. Sie begingen damit eine Sünde und verloren ihre Unschuld. Damit nicht genug: Die Sünde wurde als Trieb Teil der menschlichen Natur. Sie knechtet seither alle Nachkommen Adams, sodass sie permanent gegen Gottes Gebote verstoßen. Schon bei seiner Zeugung ist die Sünde Teil eines Menschen. Seine moralische Verdorbenheit reicht so tief, dass er ohne göttliches Einwirken selbst die Nachricht über die Rettung durch Jesus Christus als unsinnig abtut. Entsprechend ging Jesus in seiner Lehre von der Bosheit aller Menschen aus und predigte, dass sie aus dem tiefsten Innern des Menschen entspringt.

Weil jeder Mensch also von Natur aus Sünder und Gottes Feind ist, fällt auch jeder von Natur aus unter seinen Zorn. Niemand kann sich damit entschuldigen, er habe Gott nicht gesehen oder kennengelernt. Denn gibt Gott sich seit Anbeginn der Welt allen Menschen in der Schöpfung zu erkennen. 

Die Konsequenzen von Gottes Zorn sind der moralische Zerfall der Gesellschaft, die Vergänglichkeit der gesamten Schöpfung inklusive körperlicher Krankheit und Tod und schließlich Gottes Gericht in Form von ewigen Qualen. Daher ist alles Gute, das der Mensch erlebt, ein Ausdruck göttlicher Güte und Geduld, die ihn zur Umkehr bewegen soll.

Aufgrund seiner Verdorbenheit kann der Mensch sich unmöglich selbst vor Gottes Zornesgericht retten. Seine Werke können weder sein Unrecht wieder gut machen noch die Rettung verdienen. Nur Gott allein kann ihn retten, indem er ihn aufgrund des Sühneopfers Jesu Christi von seiner Schuld freispricht. Dieser Freispruch geschieht allein durch das Vertrauen auf Gott. Einen alternativen Rettungsweg gibt es nicht – außer für Menschen, die mental so eingeschränkt sind (Säuglinge, geistig Behinderte), dass Gott sie nicht zur Verantwortung zieht.

Im Folgenden werden verschiedene Aspekte der Rettung erörtert.

Erwählung

Gott hat gewisse Menschen zum ewigen Leben bestimmt, sodass sie gläubig werden. Die Auswahl hat Gott aufgrund seiner Gnade getroffen. Jeder, der an das Evangelium glaubt und entsprechend lebt, darf sich sicher sein, zu diesen Auserwählten Gottes zu gehören. Denn Indizien für die Erwählung eines Menschen sind die Überzeugung dieses Menschen von der Wahrheit des Evangeliums und die positive Wirkung des Evangeliums auf sein Leben.

Gottes Ruf

Bevor ein Mensch gläubig werden kann, wird er von Gott gerufen. Das geschieht bei der Vermittlung des Evangeliums, der guten Nachricht über die Rettung in Jesus Christus. Dabei wirken das Evangelium als Gottes Wort und der Heilige Geist, indem sie dem Zuhörer die Augen für die Wahrhaftigkeit des Evangeliums öffnen.

Glauben

Gott spricht alle Menschen von Schuld frei, die ihm vertrauen. Glauben in diesem Sinne ist nicht bloß intellektuelle Zustimmung, sondern besteht in der Gewissheit und Überzeugung, dass Gott hält, was er verspricht, und resultiert in innerer Ruhe und Zufriedenheit, Wertschätzung für Gottes Versprechen, Gehorsam gegenüber Gott und Liebe.

Weil rettender Glaube eben diese Früchte trägt, können wir sagen, dass der Mensch allein durch den Glauben gerettet wird – jedoch nicht durch einen Glauben, der allein, d.h. ohne diese Früchte, bleibt.

In der Zeit vor Christus richtete sich das Vertrauen auf Gott und seine Versprechen. In der Zeit nach Christus muss sich der Glaube auf Gott und das, was Gott durch seinen Sohn getan hat, bzw. Jesus Christus selbst richten, d.h. auf Jesus als das Sühneopfer und als auferstandener Herr.

Weil der Mensch in seinem natürlichen Zustand blind für Gottes Wahrheiten ist, muss Gott diesen Glauben wirken. Dennoch ist jeder Mensch aufgefordert, zu glauben.

Buße

Wer seinen verdorbenen Zustand erkennt und dem Evangelium glaubt, tut Buße, d.h. er bereut seine Sündhaftigkeit und Schuld und vollzieht einen Sinneswandel, indem er sich innerlich mit seinem ganzen Leben auf Gott ausrichtet. In diesem Sinne „gebietet [Gott] allen Menschen überall, Buße zu tun“ (Apg 17,30). Auf die Buße folgt Gottes Freispruch (die Vergebung der Sünden) und der Empfang des Heiligen Geistes.

Die erste Buße versetzt den Menschen in einen neuen Stand als Kind Gottes. Aber auch ein Kind Gottes muss seine Sünden immer wieder vor Gott – nun als seinem Vater – bekennen und ständig sein Denken von Gott verändern und weiter prägen lassen.

Taufe

Die Bibel fordert neben der Buße auch die Taufe als Reaktion auf das Verstehen des Evangeliums. Jesu Anordnung, zu Taufen, gilt bis zum Ende dieses Zeitalters. Durch die Taufe werden Menschen zu Jüngern Jesu gemacht und der Gemeinde hinzugefügt. In der Taufe vollzieht sich bildhaft die Umkehr zu Gott: Der Mensch stirbt für die Sünde und beginnt ein neues Leben für Gott. Die Taufe rettet den Menschen insofern, dass sie eine „Bitte an Gott um ein gutes Gewissen,“ d.h. um Vergebung der Sünden, darstellt.

Eine „Bitte an Gott um ein gutes Gewissen“ kann nur von einer Person gestellt werden, die an Gottes Gnade glaubt. Entsprechend ist die Taufe in der Bibel mit dem Glauben des Täuflings wie selbstverständlich verbunden. Wer ungläubig getauft wurde, ist also nicht im biblischen Sinne getauft.

Das griechische Wort für „taufen“ (z.B. in Mt 28,19), βαπτίζω, bezeichnet im eigentlichen Sinn immer ein Ein- oder Untertauchen. Eine andere Form der Taufe erfüllt also nicht Jesu Befehl in Mt 28,19.

Da die Bibel die Rettung allen Gläubigen verspricht, aber nirgends die Taufe als notwendig zur Rettung darstellt, sprechen wir ungetauften Gläubigen die Rettung nicht ab. Aber gemäß Jesu Anordnung ermutigen wir sie, sich taufen zu lassen.

Wiedergeburt

Ohne eine Wiedergeburt kann kein Mensch gerettet werden. Aber jeder Mensch, der dem Evangelium glaubt und zu Gott umkehrt, empfängt den Heiligen Geist. Dieser Geist bewirkt zusammen mit dem gepredigten Evangelium als dem wirksamen Gotteswort, dass dieser Mensch wiedergeboren wird. So ist die Wiedergeburt ausschließlich Gottes Werk, wird aber jedem versprochen, der an Jesus Christus glaubt. 

Bei der Wiedergeburt wird der Mensch erneuert, erhält Anteil an der göttlichen Natur und wird ein Kind Gottes. Wie eine physische Geburt, so ist die Wiedergeburt ein einmaliges Ereignis. Denn nirgends erwähnt die Bibel eine wiederholte Wiedergeburt und öfters spricht sie von ihr als von einer Erfahrung in der Vergangenheit.

Die Indizien für eine erlebte Wiedergeburt sind der Glaube an Jesus Christus, ein Lebensstil nach Gottes Willen, Überwindung von Versuchungen und Liebe zu anderen Gläubigen.

Rechtfertigung

Gott rechtfertigt jeden, der an Jesus Christus glaubt, d.h. er spricht ihn von seiner Schuld frei, erklärt ihn für unschuldig. Diese richterliche Handlung Gottes ist pure Gnade. Er führt sie aus, ohne dabei seine eigene Gerechtigkeit zu verlieren, weil sein Sohn die Strafe stellvertretend für Sünder auf sich genommen hat. In diesem Sinne ist die Rechtfertigung Vergebung der Sünden. Sie wird vollzogen, sobald eine Person gläubig wird und macht sie zu einem Erben des ewigen Lebens.

In einem anderen Sinne besteht die Rechtfertigung in der göttlichen Erklärung, dass ein Gläubiger sein Leben gemäß des göttlichen Willens gelebt hat. Die Gerechtigkeit des Gläubigen wird also auch durch ein Leben im Gehorsam Gott gegenüber bewahrt und entsprechend von Gott anerkannt – manchmal zu Lebzeiten des Menschen, aber auf jeden Fall im Endgericht. 

Da aber jeder Mensch auch nach dem gläubig werden weiterhin sündigt, bleibt er stets von der Vergebung Gottes abhängig, die dieser ihm gerne als treuer Vater gewährt. Beim Sündigen verliert der Gläubige aber seinen Stand als Gerechtfertigter im ersten Sinne nicht.

Heiligung

Alle Gläubige sind Heilige. Das bedeutet, dass sie für Gott zu einer besonderen Kategorie Mensch gehören: Er hat die Gläubigen aus dem Rest der Menschheit für sich ausgesondert. Sie wurden ein für allemal von der Sünde reingewaschen und von Schuld freigesprochen. In diesem Sinne hat jeder Gläubige eine einmalige Heiligung erlebt, als er gläubig wurde und ihm seine Sünden aufgrund des Opfertodes Jesu vergeben worden sind. Diese Heiligung versetzt ihn in eine Stellung als Heiliger.

Diese Stellung ist zu unterscheiden von dem Zustand des Gläubigen, der fortlaufenden Heiligung. Sie ist ein Prozess, bei dem der Gläubige in der moralischen Reinheit zunimmt, der göttlichen Heiligkeit fortwährend näher kommt (obgleich er auch schwere Rückschläge erleben kann). Heiligung in diesem Sinne liegt einerseits in der Verantwortung des Gläubigen und ist andererseits ein Wirken Gottes. 

Der Gläubige muss nach moralischer Reinheit streben, indem er immer wieder Sünde bekennt und Kraft des innewohnenden Heiligen Geistes dem sündigen Trieb widersteht und Gottes Willen tut. Seine Motivation für diesen Lebensstil ist Gottesfurcht und tiefe Dankbarkeit für das wertvolle Opfer Jesu. Auch wenn kein Gläubiger in diesem Leben moralische Vollkommenheit erreicht, wird ohne diese Heiligung kein Mensch gerettet werden.

Auf der anderen Seite ist es Gott, der den Gläubigen bis zur Wiederkunft Jesu fortwährend heiligt. Er tut dies einerseits durch väterliche Erziehung in Form von Leiden. Andererseits veranlasst sein Geist den Gläubigen, gemäß des Willens Gottes leben zu wollen und zu leben. Gott hat die Macht der Sünde über den Gläubigen gebrochen.

Wichtig ist, dass auch während des Prozesses der Heiligung, bei dem ja Sünde immer noch Teil des Gläubigen ist, dieser in Gottes Augen als moralisch vollkommen (heilig) dasteht, weil Jesu Opfer ihn dauerhaft in dieser Stellung erhält.

Sicherheit

Die letztendliche Rettung vor Gottes Zornesgericht und der Eingang in sein ewiges Reich liegen einerseits in der Verantwortung der Gläubigen und werden andererseits von Gott gesichert. So fordert die Bibel die Gläubigen auf, im Glauben auszuharren. Sie warnt sogar davor, dass jemand, der Jesu Blut verachtet, obwohl er durch dieses geheiligt wurde, d.h. für Gott ausgesondert war, Gottes Zorn verfällt, dem er dann ohne ein Opfer schutzlos ausgeliefert ist. Wenn der Gläubige fortwährend unbußfertig in Sünde lebt, gerät er irgendwann in einen Zustand der Verstockung, aus dem er nicht mehr umkehren kann. Damit dass nicht passiert, müssen Gläubige sich gegenseitig zur Treue zum Herrn ermutigen.

Andererseits haben alle Gläubigen ewiges Leben und fallen nicht unter Gottes Gericht. Gott bewahrt sie durch seine Kraft für die endgültige Errettung. Sie dürfen sich glücklich schätzen, dass sie ewig Gottes Herrlichkeit in seinem Reich genießen werden.

Die Gemeinde ist die Gruppe von Menschen, die Gott für sich aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus vom Rest der Welt ausgesondert hat. Gott rief sie mit der Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten ins Leben mit der Absicht, seine Weisheit durch sie zu präsentieren und sich durch sie zu verherrlichen.

Zur Gemeinde gehört jeder, der durch den Glauben an Jesus Christus mit dem Heiligen Geist getauft wurde. In der Gemeinde sind ethnische, geschlechtliche und soziale Unterschiede aufgehoben: Alle Gläubigen sind eine Einheit, die Christus verkörpert. Sie sind eine Familie und jeder ist gleichermaßen Erbe des Himmelreiches. Dennoch haben Männer und Frauen unterschiedliche Rollen innerhalb der Gemeinde.

Die Bibel verwendet das Wort „Gemeinde“ zur Bezeichnung der sogenannten „Ortsgemeinde“ einerseits und der sogenannten „universalen Gemeinde“ andererseits. Als Arche Evangelische Freikirche Dresden verstehen wir uns als Ortsgemeinde. Die Ortsgemeinde ist eine Gruppe von Gläubigen, die füreinander Verantwortung tragen und sich regelmäßig zur gegenseitigen Erbauung, zum Hören auf das gepredigte Wort Gottes, zum Lobpreis und zum Abendmahl versammelt. Im Kontext der Ortsgemeinde leben die Gläubigen ihre vom Heiligen Geist erhaltene(n) Gabe(n) zum Nutzen aller aus. Ein Gläubiger ohne aktive Mitgliedschaft in einer Ortsgemeinde beraubt sich selbst dieser Erbauung und entzieht der Gemeinde seinen Beitrag zur Erbauung. Verharrt ein Mitglied nach mehrmaliger Zurechtweisung unbußfertig in einem unmoralischen Verhalten, muss es zu seinem Wohl (zur Bewegung zur Umkehr), dem Wohl der Gemeinde und zur Wahrung des Rufes Gottes ausgeschlossen werden.

Die Ortsgemeinde soll von einer Gruppe von Ältesten geleitet werden, nicht als Herrscher, sondern als Vorbilder und Verwalter des eigentlichen Eigentümers der Gemeinde: Gott. Die Bibel bezeichnet sie auch als Aufseher und Hirten. Männer, die diesen Dienst verrichten wollen, müssen dafür qualifiziert sein. Diakone widmen sich praktischen Aufgaben. Auch an sie stellt die Bibel hohe Anforderungen.

Die universale Gemeinde ist die Gesamtheit aller Gläubigen seit Pfingsten. Ihre einzige Autorität ist Christus. Als Arche Evangelische Freikirche Dresden fühlen wir uns mit allen verbunden, die an Jesus Christus als ihren Herrn und Retter glauben, durch die Geistestaufe/Wiedergeburt der Gemeinde Gottes hinzugefügt wurden und an dem von den Aposteln überlieferten Glauben festhalten. Wir wollen mit ihnen nach Einheit streben, Gemeinschaft pflegen, zusammenarbeiten und ihnen dienen.

Bis zur Wiederkehr Jesu hat die Gemeinde als die Hüterin des Evangeliums die Aufgabe, Menschen aus allen Nationen zu Jesu Jüngern zu machen. Was von den Aposteln, den Augenzeugen Jesu, und den ersten Christen begonnen wurde, müssen Missionare und Evangelisten im Besonderen, aber auch alle anderen Gläubige fortsetzen: Wir können und müssen allen Menschen sagen: „Gott liebt dich und, wenn du an Jesus glaubst, wirst du gerettet werden. Jesus ist für dich gestorben, um deine Schuld zu tilgen und Gottes Zorn über dir zu beseitigen. Bereue deine Sünden und denk um, indem du dich von nun an ganz Jesus hingibst.“ Alle, die diese Nachricht annehmen, müssen getauft, in Ortsgemeinden versammelt und darin ausgebildet werden, Jesu Lehre zu halten.

Die biblische Lehre über Gottes Erwählung bestimmter Menschen zur Rettung ist kein Hindernis für diese Mission, sondern vielmehr eine Motivation, weil wir wissen, dass unser Eifer nicht umsonst sein wird: Die Erwählten werden das Evangelium annehmen. Gottes letztendliches Ziel mit der Mission ist die begeisterte Anbetung aller Geretteten. Dieses Ziel wird er erreichen: Menschen aus allen Nationen werden ihn voller Freude feiern und loben.

Das komplette Glaubensbekenntnis inklusive Bibelstellen zum nachschlagen.

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